Vor einer Weile fragte mich meine Vorgesetzte, ob ich Interesse hätte, an der Young Professional Conference (YPC) teilzunehmen. Einerseits freute ich mich natürlich über diese große Wertschätzung. Auf der anderen Seite stellte ich mir jedoch die Frage: Traue ich mir die Teilnahme selber zu und was möchte ich beruflich erreichen?
Die Young Professional Conference
Die YPC ist ein Personalentwicklungsinstrument zur Identifizierung und Förderung von jungen Talenten, die global mobil sind. Bei der zweieinhalbtägigen Konferenz kommen knapp 50 Talente aus aller Welt zusammen und arbeiten an neuen, innovativen Geschäftsideen für TÜV Rheinland.
Um hieran teilzunehmen, reicht eine Nominierung durch die Führungskraft oder eine Selbstnominierung allein nicht aus. Neben einem Englischtest, bei dem mindestens B2 als Sprachniveau nachgewiesen werden muss, steht ebenso ein kognitiver Fähigkeitstest an. Ich habe es geschafft! Meine Freude war groß, als ich die Einladung zur YPC erhielt. Drei Monate später hieß es Koffer packen und auf nach Abu Dhabi.

Ankommen und kennenlernen
Das erste Kennenlernen stand ganz unter dem Motto: Networking. Nach einer Wüstentour – nichts für schwache Mägen – und dem Besuch einer Kamelfarm erreichten wir ein Camp in der Wüste. Auch wenn ich aus dem Bereich Development & Diversity komme, ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie vielfältig TÜV Rheinland und seine Belegschaft sind. Die verschiedenen Aufstellungen zeigten: Bei der YPC kommen Menschen mit den verschiedensten Hintergründen aus der ganzen Welt zusammen.
Tag 1: Aller Anfang ist schwer
„A lot of stress and a lot of fun“ war das Motto für uns Teilnehmende der Young Professional Conference. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber Prüfungssituationen machen mich nervös. Ihr könnt euch also vorstellen, wie aufgeregt ich war, als mein Kollege Tommy und ich als erste Moderatoren unserer Gruppe benannt wurden. Alle Teilnehmenden moderieren und präsentieren mindestens einmal während der Veranstaltung. Dabei werden sie durch HR-Kollegen beobachtet. Aus vier Themen konnten alle im Vorfeld den eigenen Favoriten wählen – meine Gruppe sollte sich mit der Etablierung eines Data Trust Center auseinander setzen.
Zeit ist so eine Sache: 45 Minuten können unendlich lang sein, wenn man hungrig in einem Restaurant auf sein Essen wartet. In unserem Fall hingegen vergingen sie wie im Fluge: Wir sammelten erst alle Ideen, diskutierten und trugen anschließend die wichtigsten Ergebnisse zusammen. Nach der Moderation folgte die Präsentation unserer Ergebnisse vor der gesamten Gruppe. Entspannt zurücklehnen kann man sich nach der eigenen Moderation und Präsentation allerdings nicht. Denn dann heißt es: Gute Ergebnisse in der Gruppe erzielen und die Teammitglieder bestmöglich unterstützen.
Tag 2: Wir werden ein Team
Was an Tag eins mehr eine unkoordinierte und etwas distanzierte Gruppe war, wurde an Tag zwei zu einem Team. Wir legten Regeln für die Zusammenarbeit fest, bereiteten uns intensiv auf den finalen Pitch vor und feuerten unsere Kollegen kräftig an. Auch der zweite Tag ging schnell vorbei und der Abschied stand bevor. Nach dem offiziellen Ende haben wir den Tag ganz entspannt mit einem Bier oder einem Cocktail an der Poolbar ausklingen lassen und uns alle gefeiert.

Fazit: Eine tolle Zeit
Ich muss zugeben: Ich habe zunächst gezögert an der YPC teilzunehmen. Im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, dass ich mich dafür entschieden habe. Man lernt viel über sich selbst und von den anderen Kolleginnen und Kollegen. Und der Austausch untereinander sowie die geknüpften Kontakte sind schon jetzt wertvoll. Wir waren alle begeistert, dass TÜV Rheinland uns mit der gelungenen Veranstaltung diese Erfahrungen ermöglicht hat.
Data Trust Center Team: Best group ever 😉
Autor des Beitrags

Simone Zanfrini
PROJECT COORDINATOR HR DEVELOPMENT & DIVERSITY
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