Was soll ich wo studieren, welcher Beruf liegt mir und was sind meine Fähigkeiten und Stärken? Nach dem Abitur habe ich die Berufs- und Studienwahl als nahezu unlösbare Aufgabe empfunden – schließlich gibt es eine riesengroße Auswahl an Karrieremöglichkeiten. Worauf soll man hören: auf das Bauchgefühl, die wirtschaftliche Situation oder die Eltern?
In Costa Rica den Kopf freikriegen
Zwei Dinge waren mir schon immer klar: Ich wollte irgendwie mit Menschen arbeiten. Und Mathe ist nicht meine Spezialität. Da bleibt allerdings noch ein Haufen an Möglichkeiten übrig. Um meinen Kopf freizukriegen und Inspiration für meinen weiteren Karriereweg zu finden, entschied ich mich für ein freiwilliges soziales Jahr in Costa Rica – eine der wichtigsten Entscheidungen in meinem Leben. Denn kurz nach meiner Rückkehr zog ich weg aus meinem Heimatland Dänemark nach Köln und erlernte die deutsche Sprache. Jetzt war mir endlich klar, wie wichtig mir das Arbeiten mit Sprachen und verschiedenen Kulturen ist und wie viel Spaß es mir macht.
Spannend und vielseitig: Human Resources Management
Also startete ich das Studium „Mehrsprachige Kommunikation“ an der TH Köln. Mein obligatorisches Auslandspraktikum machte ich als Recruiterin in einer Personalabteilung in Madrid. Und ich stellte fest: Der Bereich Human Resources Management ist super spannend! Damit war mir endlich klar, was ich in Zukunft beruflich machen wollte.
Um mich in dem Bereich weiterzuentwickeln, bewarb ich mich nach meiner Rückkehr aus Spanien als studentische Aushilfe im Personalmarketing bei TÜV Rheinland. Der Bereich kümmert sich um die Außenwirkung des Unternehmens als Arbeitgeber, aber auch um interne Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung.
Seit einem Jahr bin ich nun hier im Konzern tätig. Ich unterstütze meinen Chef bei der Organisation und Durchführung von Personalmarketing-Veranstaltungen wie Karrieremessen, Recruiting-Events und Studentenexkursionen deutschlandweit, helfe bei der Erstellung von Recruiting-Kampagnen und betreue alle Social Media Plattformen des Personalbereichs.
Darüber hinaus unterstütze ich mein Team bei aktuellen Employer-Branding-Aktivitäten. Unter dem Begriff „Employer Branding“ versteht man übrigens den Aufbau und die Pflege einer Arbeitgebermarke. Es umfasst die Konzeption und Durchführung von Maßnahmen, die für potentielle Mitarbeiter ein ansprechendes Bild vom Unternehmen entstehen lassen. Durch erfolgreiches Employer Branding soll die Effizienz der Personalrekrutierung und die Qualität der Bewerbungen dauerhaft steigern.
Letztes Jahr schrieb ich meine Bachelorarbeit zum Thema „Cultural Fit & Employer Branding – attract and recruit the right candidates at TÜV Rheinland“ im Unternehmen, was eine super Gelegenheit war, TÜV Rheinland besser kennenzulernen und einen engen Praxisbezug zu bekommen.

Mathe ist selten gefragt
Der Bereich Personalmarketing ist extrem vielfältig, ich habe nette Kollegen und einen Chef, der mich fast überall mitnimmt. Ich habe mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun … und Mathe ist nur sehr selten gefragt ;-).
Heute kann ich schon sagen: Meine Auszeit in Costa Rica und das Reisen generell haben meinen weiteren Lebensweg geprägt. Ich kann solche Auszeiten nur jedem ans Herz legen, der noch auf der Suche ist. Meine Suche hat mich nach Köln zu TÜV Rheinland geführt. Ich bin gespannt zu sehen, wohin der Weg noch geht.
Autorin des Beitrags

Cecilie Sandgrav Jensen
Studentische Aushilfe
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