Wie ich zu meinem Studium der Naturwissenschaften kam
Einem Aushilfslehrer in der 11. Klasse habe ich mein Interesse an Naturwissenschaften zu verdanken. Seine Bemühungen haben meine Neugier für Chemie und Biologie geweckt. Ein nationaler Schulwettbewerb zu ökotoxikologischen Einflüssen von Abgasen auf Pflanzen war damals der Auslöser für meine Entschlossenheit, Naturwissenschaften zu studieren. Es war die Faszination, wie kleine Dinge Großes bewirken können – und diese hält bis heute an.
Aller Anfang ist schwer – ein Umweg über eine Ausbildung
Nach meinem Studium der Biowissenschaften war der Einstieg in die Wirtschaft leider nicht so einfach. Eine lange und vergebliche Suche später beschloss ich, eine Ausbildung zum Schornsteinfeger zu machen. Nach schönen sechs Jahren als Schornsteinfeger ging diese Ära leider zu Ende, als meine Arbeitsstelle unerwartet betriebsbedingt aufgelöst wurde.
Auf meiner Suche nach einer neuen geeigneten Arbeitsstelle machte mich meine Freundin auf die Suchanzeige für Messtechniker von TÜV Rheinland aufmerksam. Emissionsmessungen von Kleinanlagen waren mir durch die Tätigkeit als Schornsteinfeger bekannt gewesen, Mittelgroß- und Großanlagen wären eine neue Herausforderung. Dieser Gedanke machte mich sehr neugierig und ich beschloss, mich bei TÜV Rheinland zu bewerben.
Messtechniker für Emissionsmessungen bei TÜV Rheinland
Bereits beim Vorstellungsgespräch war das Kollegiale zu spüren. Ich war in freudiger Erwartung hergekommen und kam mir gleich sehr willkommen vor. Auch das Kennenlernen mit den Kolleg*innen an meinem Standort in Mainz-Hechtsheim hinterließ einen sehr positiven Eindruck. Das erleichterte mir den Einstieg in den doch manchmal etwas langen und anstrengenden Tag, an dem man einige Meter zurücklegt.
Die Tätigkeit als Messtechniker für Emissionsmessungen ist eine besondere und sehr eigene Aufgabe.

Learning by Doing
Die Vielfalt an Gesetzen und Normen, die zu beachten sind, sowie die angewandte Messtechnik macht sie so speziell. Hinzu kommen Eigenheiten einer jeden Anlage und der direkte Kundenkontakt. Emissionsmessungen erfordern ein hohes Maß an Wissen gepaart mit handwerklichem Geschick.
Rund zwei Jahre – je nach Vorkenntnissen und Lerntempo – dauert die Einarbeitungszeit, in der man die Fertigkeiten der Emissionsmessung erlernt. Training-on-the-job beschreibt die Art des Lernens dabei am besten.
Vieles erarbeitest du dir durch Learning by Doing, Selbststudium und Erfahrungsaustausch.
Zusatz-Job: Projektleiter für Emissionsmessungen
Mittlerweile bin ich nicht nur als Sachverständiger für Emissionsmessungen unterwegs, sondern auch als Projektleiter. Bei einer Emissionsmessung müssen je nach Messaufgabe mindestens zwei Personen diese durchführen, hiervon muss einer die Verantwortung tragen. Der- oder diejenige hat dann die Projektleitung.
Dazu gehören Aufgaben wie Messplanung – Termine absprechen, einen Messplan und eine Messankündigung erstellen sowie Labor- und Materialbestellungen tätigen. Aber auch Messungen durchzuführen, die Messergebnisse auszuwerten und einen Messbericht zu erstellen gehört zum Aufgabenbereich dazu. Ebenso ist Kundenakquise ein wichtiger Teil des Jobs.
Top Zusammenhalt – unser Team
Naturwissenschaftliches und technisches Verständnis ist bei dieser Tätigkeit sehr gefragt. Wir bei der TÜV Rheinland Energy GmbH haben ein hohes Maß an Erfahrungsaustausch, wir sind kooperativ und hilfsbereit.
Der Umgang ist persönlich zugleich sachlich und immer wohlwollend.
Ich entwickle mich stetig weiter und arbeite mich täglich in neue Aufgaben ein. Das ist nur aufgrund einer so abwechslungsreichen Tätigkeit möglich. Ich freue mich, ein Teil dieses Teams zu sein und bin gespannt, wo mich die Reise bei der TÜV Rheinland Energy GmbH noch hinbringt.
Autor des Beitrags

Thomas Singh
Projektleiter für Emissionsmessungen
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Kommentare
Guten Tag,
ich interessiere mich ebenfalls für einen Wechsel wie Herr Singh. Über nähere Informationen wäre ich dankbar. MfG Torsten Müller