Social Media boomt
Eine Umfrage des Meinungs- und Marktforschungsinstituts Civey hat ergeben, dass 43,6 Prozent selten bis nie Tageszeitungen lesen. Viel lieber weicht die Leserschaft auf Apps mit Push-Benachrichtigungen aus. Die Zeiten haben sich geändert. Auch im beruflichen Umfeld liest man keine Fachzeitschriften mehr, sondern Experten informieren sich heute in sogenannten Gruppen, denen man sich auf Xing oder LinkedIn anschließen kann. Die Mitgliederzahlen sprechen für sich: Xing hat über 14 Millionen Mitglieder, LinkedIn sogar 562 Millionen, davon über 11 Millionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Reichweite, die erheblich ist. Deshalb hat TÜV Rheinland diverse Regions- und Fokusseiten auf beiden Netzwerken eingerichtet, denen schon sehr viele Mitglieder folgen. Das reicht uns aber noch nicht, wir wollen natürlich noch weiterwachsen! Mittlerweile haben wir auf dem TÜV Rheinland Group LinkedIn-Profil mehr als 30.000 Follower! Täglich posten wir neue Beiträge, um unsere Follower auf dem Laufenden zu halten und sie zu animieren, mit uns zu interagieren.
Reichweite steigern – trotz Algorithmus
Aber wie ist das eigentlich mit der Reichweite? Wenn uns über 30.000 Follower auf dem LinkedIn-Profil folgen, bekommt dann jeder von ihnen unsere Neuigkeiten-Postings angezeigt?
Nein, leider nicht. Die sozialen Netzwerke „beschneiden“ die Reichweite, indem sie Algorithmen vorschalten. Das bedeutet, nur wer mit uns häufig interagiert, bekommt vielleicht unseren Beitrag angezeigt. Wie das genau funktioniert – da lassen sich Xing und Co. nicht „in die Karten schauen“. Und warum? Weil auch Xing und LinkedIn Geld verdienen wollen und hier die Möglichkeit der Werbung anbieten. Somit kann man sich die Reichweite in der relevanten Zielgruppe erkaufen. Man spricht dann von Social Advertising.
Social Ads
Als Social Advertising bezeichnet man im Digitalen Marketing die Strategie, Werbebotschaften und Kommunikation über gekaufte Werbeplätze in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Möglichkeit bieten fast alle Social-Media-Plattformen an. Sei es Facebook, Instagram, Twitter aber auch Xing und LinkedIn! Natürlich hat jedes Netzwerk verschiedene Werbeformate. Da muss man schon genau hinschauen und überlegen, wen man erreichen will und was am Ende des Tages dabei herauskommen soll. Also, was die Conversion ist: der Download eines Whitepapers, eine Newsletteranmeldung oder eine Angebotsanfrage. Hierzu einmal ein Beispiel: Bei LinkedIn und Xing kann bereits geposteter Content, wie z. B. die Ankündigung eines Whitepapers beworben werden. Man nennt diese Nachricht dann „Sponsored Content“. Diesen gesponserten Beitrag kann man dann einer Zielgruppe anzeigen lassen, die man vorher genau festlegt.
Die Zielgruppe richtig definieren
Damit kommen wir auch schon zum Clou der Social Media Ads! Denn sowohl bei Xing und LinkedIn als auch bei Facebook kann die Zielgruppe sehr granular ausgewählt werden. Angefangen bei der Standortangabe, wo man auch Städte ausschließen kann, gibt es die Filtermöglichkeiten nach Demografie, Ausbildung, Beruf und Interessen. So lässt sich genau festlegen, wer den Beitrag angezeigt bekommen soll. Bei den LinkedIn-Formaten können sogar Firmen ein- und auch ausgeschlossen werden. Diese Funktion eignet sich besonders, wenn man beispielsweise ein Round-Table auf einer Messe plant, dazu einladen möchte und nicht unbedingt Teilnehmer der Wettbewerber wie Dekra und Co. dabei haben möchte. Oder man startet eine Kampagne gezielt für die Automobilindustrie und möchte ausschließlich die Qualitätsbeauftragten von Mercedes, Audi und VW ansprechen. Die Varianten sind sehr vielfältig und wenn Budget vorhanden ist, raten wir auf jeden Fall dazu, die Werbemöglichkeiten zu nutzen.

Die Budget-Frage
Wir bekommen immer wieder die Frage gestellt, wie viel Budget man einplanen sollte. Diese Frage lässt sich nicht ohne Weiteres beantworten, da es immer darauf ankommt, was mit der Anzeige erreicht werden soll, wie groß die Reichweite ist und ob man Cost-per-Click oder Cost-per-Impression (Kosten pro 1000 Impressionen) einrichtet. LinkedIn gibt außerdem ein Mindest-Tagesbudget von 25 Euro vor. Bei dem Wettbewerber Xing gibt es keine Mindestvorgaben. Es kann mit Tagesbudgets oder Laufzeitbudgets gearbeitet werden. Ansonsten sind LinkedIn und Xing, wie die meisten Plattformen, auf Max-CPC und automatisierten CPCs aufgebaut. Zudem lässt sich selbstverständlich ein Start- sowie Enddatum festlegen. Nachdem die Zielgruppe definiert wurde, zeigen die Kampagnenmanager der jeweiligen Plattform eine Prognose für die geplanten Social Ads an. Diese gibt einen Überblick mit welchen Ausgaben zu rechnen ist.
Fazit
Social-Media-Werbung für B2B ist eine echte Alternative zu Google AdWords. Der hohe CPC wirkt zunächst abschreckend, kann aber durch die hochwertige Zielgruppendefinition gerechtfertigt werden.
In jedem Fall kann man die Reichweite seiner Nachrichten und Kampagnen um ein Vielfaches erhöhen, und schlussendlich kann unsere Community weiterwachsen. Apropos wachsen! Schaut doch gern einmal bei unseren Kanälen vorbei und folgt uns! Wir freuen uns über Likes, Kommentare und natürlich neue Follower.
Autor des Beitrags

Ines Culmey
Social Media Manager
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