Der TÜV Rheinland steht seit seiner Gründung vor 150 Jahren für Sicherheit in der Gesellschaft. Wir setzen uns dafür ein, dass sich jeder Mensch unabhängig von Orientierung, Herkunft oder sonstigem Merkmal sicher fühlen kann. Auch dieses Jahr haben sich Kolleg*innen wieder aktiv am CSD beteiligt und den Pride Month gefeiert.
Was bedeutet Pride Month?
Pride Month bedeutet nicht, in 30 Tagen alle LGBT+ Themen vorzustellen und die restlichen elf Monate des Jahres ruhig zu bleiben. Der Pride Month erinnert an einen Monat im Jahr 1969 in dem die Aufstände in New York stattgefunden haben. Pride Month ist jeder Monat im Jahr. Dafür sind wir offensiv auf die Straße gegangen. Wir, die TÜV Rheinland Mitarbeitenden. Wir die Lesben, die Schwulen, die Bi-, die Trans- und die Intersexuellen, die Queeren und die Familien unserer Kolleginnen und Kollegen wie auch unsere Allies. Wir gehen auf die Straße, weil es um Menschenrechte geht. Rechte die jedem Menschen auf der Welt zustehen müssen. Rechte auf Gleichbehandlung, Rechte, die eigene Identität anerkannt zu bekommen, Rechte auf Unversehrtheit, Rechte auf Adoption und Rechte zu leben.
Allein die Gewissheit zu haben, am Arbeitsplatz sicher zu sein, sicher vor Anfeindungen und vor Angriffen ist für einige LGBT+ Mitarbeitende ein beruhigendes Gefühl. Was uns (in Deutschland) als selbstverständlich erscheint, ist andernorts noch lange keine Selbstverständlichkeit. Und genau deshalb müssen wir uns anstrengen und Initiative zeigen. Besonders für diejenigen die nicht für sich selbst eintreten können.
Der Pride Month erinnert an einen Monat im Jahr 1969 in dem die Aufstände in New York stattgefunden haben.
Wertschätzung für Alle
Wir müssen Haltung zeigen und wir müssen zeigen wie Wert wir unsere Kolleginnen und Kollegen schätzen. Dafür lohnt es sich auf die Straße zu gehen, auch bei Regen, auch bei 30°C, auch wenn die Einladung zum Brunch verlockender ist. Sichtbarkeit ist ein Schlüssel um Verbrechen und Unterdrückung zu begegnen. Sichtbarkeit am Arbeitsplatz, Sichtbarkeit im Bekannten- und Freundeskreis, Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Die Weltweiten CSD Paraden sind ein Mittel, um diese Sichtbarkeit herzustellen. Laut und stolz, fordernd und nicht bittend, mit all der bunten Vielfalt der Identitäten. Der Kölner CSD und der Berliner CSD sind gute Beispiele für die gelebte Interessenvertretung und dafür, wie unterschiedlich sich diese darstellt.
Was allen CSDs in der Welt aber gemein ist, ist der Umstand das Menschen aufstehen, das Menschen teilnehmen, das Menschen für andere Eintreten und für deren Rechte auf die Straße gehen und Haltung zeigen! Diese Menschen sind für mich ein großes Vorbild! Denn Veränderung geschieht nur durch aktives Handeln. Und natürlich kommen diese Vorbilder auch aus unseren Reihen, sie sind Teil der TÜV Rheinland Familie und vermitteln ihre und unsere Werte.
Autor des Beitrags

Wolfgang Schwarz-Heim
Business Prozess Manager & Führungskraft bei Academy & Life Care
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