Mit der Frage meines Vorgesetzten, ob ich an diesem Sachverständigentag am 18. und 19. Februar teilnehmen möchte, startet meine Reise. Im Internet konnte ich mir zwar einiges dazu durchlesen, aber ein Bild davon machen, was dieser Tag eigentlich für einen Zweck hat, konnte ich mir immer noch nicht.

Eine Reise will geplant sein

Die Planungsphase beginnt. Der Sachverständigentag findet in Berlin statt. Wie komme ich nach Berlin? Um 12:00 Uhr ist Beginn. Soll ich in der Nacht losfahren, um rechtzeitig da zu sein? Während ich mich mit diesem Gedanken befasse, meldet sich eine Kollegin, die versucht, alle eingeladenen Kollegen für einen Flug von Frankfurt nach Berlin zusammenzubekommen. Ich höre erste Namen, die ich kenne, und bin mir sicher, dass das definitiv spannend wird.

Also, der Flug ist gebucht. Abflug in Frankfurt um 07:45 Uhr und Boarding um 07:15 Uhr. Es wird seitens der Lufthansa empfohlen, etwa 30 Minuten früher da zu sein. Also wie komme ich an den Flughafen? Mit dem Auto ins Parkhaus vom Flughafen oder direkt mit dem Zug anreisen? Die Bahn ist nicht unbedingt zuverlässig, also entscheide ich mich für die Fahrt mit dem Auto, damit der Tag reibungslos beginnen kann.

Halt! Die Fragen stellen sich doch sicher auch meine Kollegen. Also gehe ich in einen Austausch mit ihnen und bilde eine Fahrgemeinschaft.

Die Vorbereitungen laufen

Es ist Freitagnachmittag und ich drucke mir alle erhaltenen E-Mails aus, um bei Fragen jederzeit alles nachlesen zu können. Die Taschen sind gepackt und das letzte Wochenende vor der Reise kann kommen. Jetzt beginnt die Zeit des Grübelns. Was wird mich erwarten? Anhand der teilnehmenden Kollegen und meiner Person erkenne ich keinen Zusammenhang, was genau geschehen wird. Insgesamt bin ich jedoch guter Stimmung und freue mich auf eine Reise nach Berlin.

Nächster Halt: Berlin

03:50 Uhr: Der Wecker klingelt. Ich ziehe mich an und setze mich ins Auto Richtung Mainz, um mich mit meinen Kollegen zur Fahrgemeinschaft zu treffen. 05:15 Uhr: Treffen mit den Kollegen in Mainz. Wir fahren gemeinsam nach Frankfurt zum Flughafen. Zu dritt ergeben sich unterwegs schon spannende Unterhaltungen. Jetzt sind wir am Flughafen, viel zu früh. Wir setzen uns zusammen und warten auf das Boarding. Die Gesprächsthemen gehen uns aber nicht aus.

07:15 Uhr: Endlich beginnt das Boarding, es geht ins Flugzeug. In der Zwischenzeit habe ich überlegt, ob ab Verlassen der Haustür die Reise mit einem ICE nicht schneller gewesen wäre?

07:45 Uhr: Wir starten. Keine 45 Minuten später sind wir in Berlin-Tegel, ohne Stau!

09:10 Uhr: Ab ins Taxi Richtung Hotel. Laut Google Maps dauert die Fahrt 40 Minuten, der Taxifahrer schafft es in einer halben Stunde.

Ankunft im Hotel und ich treffe auch schon erste Kollegen. An der Rezeption ist alles prima vorbereitet und das Hotelpersonal ist gut gelaunt. Es ist alles wunderbar geplant und läuft reibungslos.

Die Spannung steigt

Das Hotelzimmer ist schon fertig zum Beziehen. Kurz frisch machen und los zur Anmeldung beim Sachverständigentag.

10:00 Uhr: noch 2 Stunden bis zum offiziellen Beginn. Wir gehen raus aus dem Hotel und ich erkenne die Antenne des Fernsehturms. Scheint ja in der Nähe zu sein. Von wegen! Das ist trotzdem noch ein gutes Stück zu laufen. Dann geht’s eben unterwegs zu den Hackeschen Höfen und zum Markt. Das ist auch schön.

Sachverständigentag

Wissen und Weiterbildung – ich komme

Nach meiner achtstündigen Reise beginnt endlich der Empfang auf dem Sachverständigentag. Anschließend starten erste Vorträge. Schaffe ich es aufmerksam zu folgen, trotz eintretender Müdigkeit? Klar! Die Vorträge sind spannend vorbereitet, sodass es gar kein Problem ist zuzuhören.

Jetzt erfahre ich endlich, worum es sich dreht. Verschiedene Aussteller von Prüfmitteln und auch die FSD (bereiten Herstellerdaten für die Hauptuntersuchung auf) sind vor Ort. Man kann alles fragen, was einen interessiert. Wie sieht die Zukunft der Prüfmittel aus? Worauf müssen wir als Kfz-Sachverständige im Rahmen einer Hauptuntersuchung achten, um nicht nur die Hardware, sondern auch die Software der Fahrzeuge überprüfen zu können? Der direkte Dialog mit namhaften Firmen offenbart deren Wünsche, aber auch Probleme wie zum Beispiel die Datenbeschaffung durch die Fahrzeughersteller. Das hilft, diverse Vorgänge und Prozesse in der Entwicklung besser zu verstehen.

Nach einem langen Abend endet der erste Tag um 19:30 Uhr mit einem letzten Vortrag. Anschließend geht es zum gemeinsamen Abendessen und Austausch mit den Kollegen.

Was ich an Tag zwei alles über die Hauptuntersuchung der Zukunft erfahren habe, erfahrt ihr im zweiten Teil.

Autor des Beitrags

Mario Antony

Mario Antony

SACHVERSTÄNDIGER

Mario Antonys Job ist es, die Aufgaben mit gesetzlichem Charakter in ein kundenorientiertes Miteinander abzuwandeln, individuell auf Kundenwünsche einzugehen, zielführende Lösungsvorschläge und Alternativen anzubieten, ohne dabei den rechtlichen Rahmen zu verlassen und Offenheit für Neues zeigen. Engagement und Erfahrung sind dabei zielführend.

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