Köln ohne Karneval? Unvorstellbar.
Als Zugereiste aus dem fränkischen Nürnberg war der Karneval für mich in dieser Dimension eine völlig neue kulturelle Erfahrung. Denn in meiner alten Heimat ist der Fasching, wie wir es dort nennen, eher unterrepräsentiert. In Köln hingegen scheint es sogar die einzige Zeit im Jahr zu sein, an der die Kölner ganz sie selbst sein können.
Auch bei TÜV Rheinland spielt der Karneval eine große Rolle. Zwar ist das Unternehmen international unterwegs, hat aber seinen Hauptsitz in Köln und pflegt deshalb seine Verbundenheit zur Region. Kaum verwunderlich also, dass ich schon in meinem ersten Jahr bei TÜV Rheinland die volle Ladung Karneval abbekommen habe.

TÜV Rheinland und Karneval – zwei wie Pech und Schwefel
Als ich im November 2015 mit meinem Praktikum in der Unternehmenskommunikation startete, dauerte es nicht lange, bis ich das erste Mal vom traditionellen „Winterfest“ hörte. Dabei handelt es sich um eine eigene Karnevalssitzung, zu der das Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Köln einlädt.
Da die Plätze begrenzt und die Karten begehrt sind, entscheidet das Los über die Kartenvergabe. Als Praktikantin konnte ich so meine ersten Erfahrungen im Karneval sammeln und bei der Organisation des Winterfests mithelfen. Eine weitere Gelegenheit, mein karnevalistisches Wissen zu erweitern, bot sich mir bei einem Pressetermin mit meinem Kollegen und Pressesprecher des Bereichs Mobilität. Seit 17 Jahren findet in unserer TÜV Rheinland Prüfstelle Engelskirchen-Loope die sogenannte „Jecken-Hauptuntersuchung“ statt.
Stimmt die Armlänge des Prinzen?
Bei der Jecken-HU lassen sich verschiedene Karnevalsvereine (nicht ganz bierernst) auf ihre Sessions-Tauglichkeit prüfen. Dafür müssen die Prinzen einerseits knifflige Karnevalsfragen beantworten und sich andererseits einer „technischen Abnahme“ unterziehen, bei der Armlänge und Wadenstärke vermessen werden.
Die Veranstaltung erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit – nicht nur bei der Lokalpresse, sondern auch bei unseren Kunden vor Ort. Auch in diesem Jahr war ich aus guter Tradition wieder bei der „Jecken-HU“ dabei und habe ein kleines Video von der Veranstaltung gedreht:
Kulturschock gut überstanden
Mittlerweile verbringe ich schon meinen dritten Karneval in Köln und kann guten Gewissens sagen: Auch ich bin vom Karnevalsfieber angesteckt und zeige keinerlei Symptome des anfänglichen Kulturschocks mehr.
„Jede Jeck es anders“, jeder Mensch ist anders, heißt es im Kölschen Grundgesetz. Akzeptiere jeden so, wie er ist, und dich selbst auch. Und genauso ist es im Karneval: Hier feiern Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Sprache und Religion zusammen. Ein buntes Miteinander, bei dem jeder willkommen ist.
Deshalb bin auch ich im Karneval angekommen.
Autor des Beitrags

Michaela Kalb
Communication Manager
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