Das schöne Leben der Anderen macht krank
Die perfekte Familie, exotische Fernreisen, beruflicher Erfolg und außergewöhnliche Hobbies sind gefühlt nur anderen Menschen vorbehalten. Der permanente Informationsfluss führt uns jederzeit vor Augen, was wir alles verpassen, nicht erleben oder nicht besitzen. Und genau diese verfälschte Wahrnehmung kann dauerhaft zu gesundheitlichen Problemen (u.a. Angststörungen und Depressionen) führen. Welches Gefühl löst die Vorstellung einer einwöchigen Trennung von Handy, PC und Tablet bei euch aus? Panik? Angst? Stress? Oder Erleichterung?
Gegentrend JOMO!
Einen gesundheitsfördernden Ansatz stellt die Gegenbewegung JOMO (engl. Joy Of Missing Out = Freude, etwas zu verpassen) dar. Niemand muss alle modernen Technologien aus seinem privaten und beruflichen Umfeld verbannen. Vielmehr gilt es, einen sinnvollen und gesunden Umgang mit digitalen Medien zu erlernen. Bei Digital Detox geht es um das bewusste, zeitlich begrenzte Fernbleiben vom digitalen Konsum und die Fokussierung auf sich selbst und seine analogen Mitmenschen. Um sich vor seinem eigenen Schweinehund zu schützen, bietet die Firma Samsung eine „Offline-Box“ für Smartphones an. In dem kleinen, durchsichtigen Safe wird das Handy deponiert, und erst nach einer vorher festgelegten Zeit lässt sich die Box wieder öffnen. Diese selbstbestimmten Offline-Momente sorgen für mehr Ruhe und Gelassenheit, reduzieren Stress, fördern die Kreativität und Produktivität – somit ist die digitale Entschlackung auch ein relevanter Parameter im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Nach der Devise „smart und gesund arbeiten“ gilt es, klare Strukturen und Regeln im Unternehmen zu vereinbaren. Zum Beispiel bis wann die Mitarbeiter erreichbar sein müssen. Auch in der Tourismus-Branche werden Digital Detox- Kuren angeboten. Sogar das Silicon Valley hat an Freitagen einen Handy-Sabbat eingeführt: Das sorgt für neue Ideen und eine höhere Mitarbeitermotivation.
3 Gründe für Digital Detox
1. Prävention vor Kurzsichtigkeit:
Das ständige Starren auf das Display und die kleine Schrift sorgt für eine gestiegene Anzahl an kurzsichtigen Menschen.
2. Achtsamkeit in Bezug auf unsere Umgebung:
3. Verbesserung der mentalen Gesundheit durch Selbstreflexion:
Ein guter Tipp zum Schluss
Autor des Beitrags

Prof. Dr. Claudia Kardys
SENIOR PROJEKTMANAGERIN
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