Die Idee zum Hackathon entsteht
Die Corona-Krise war im vollen Gange und viele Mitarbeitende von TÜV Rheinland im Homeoffice, als wir uns im Innovation-Team fragten: Wie können wir die Kolleg*innen weltweit in dieser Zeit erreichen und gemeinsam Lösungs-Ideen für die Herausforderungen der Pandemie entwickeln?
So entstand die Idee zur „TRvsCorona Solution Challenge“. Ein 72-Stunden-Hackathon, bei dem Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt virtuell zusammenkommen und gemeinsam innovative Lösungsansätze entwickeln.
Eine Krise bietet auch immer die Chance für etwas Neues.
Technik, Jury, Mentoren – die Vorbereitungen laufen
Vor dem Event mussten noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Zunächst stand die Frage nach der Technik im Raum – welches Kollaborations-Tool wollten wir für den Hackathon nutzen? Unsere Wahl fiel auf Skype für die Kommunikation und Sharepoint für erstellte Materialien und Entwürfe. Des Weiteren kontaktierten wir Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen, die die Teilnehmenden als Mentor*innen unterstützen sollten. Auch wählten wir eine Jury aus, die am Ende die besten Ideen küren würde. Schließlich kündigten wir den Hackathon in unserem Intranet an und warteten auf die ersten Anmeldungen. Doch mit einem so großen Zulauf hatten wir nicht gerechnet.

Startschuss für den Hackathon – TRvsCorona
Ganze zehn Teams à fünf Kolleg*innen aus aller Welt kamen zusammen. Und das, obwohl der Hackathon auf ein Wochenende fiel! Gespannt klickten wir uns durch die eingereichten Challenges. Die Bandbreite reichte von Remote Work über New Service Development bis hin zu Epidemic Prevention. Welche interessanten und kreativen Lösungen wohl beim Hackathon dazu entstehen würden?
Anfang Juni war es dann soweit – die „TRvsCorona Solution Challenge“ ging in die Startlöcher. Die Teilnehmenden saßen zu Hause vor ihren Rechnern und das Organisationsteam war vor Ort im TÜV-Tower – naürlich alle negativ auf Covid-19 getestet.
Nach einer kleinen Begrüßungsrunde durfte sich jeder und jede selbst einem Team zuordnen. Dann ging es erst richtig los: Von jetzt an hatten alle 72 Stunden Zeit, kreative Ideen auszutauschen, Lösungen zu erarbeiten und Prototypen zu erstellen.
Zur Seite standen ihnen dabei zehn Mentor*innen, die sich die Teams für einzelne Time-Slots buchen konnten. Wir als Initiator*innen sorgten für einen reibungslosen Ablauf und waren jederzeit für Fragen erreichbar.
Die Gewinner der Challenge
Am Ende des Hackathons standen zehn innovative Konzepte, aus denen unsere Jury nun die vielversprechendsten Ideen küren sollte. Keine leichte Aufgabe. Schließlich würden die Ergebnisse nicht einfach in einer Schublade verschwinden, sondern in einem anschließenden Projekt im Unternehmen implementiert.

Einige der vielversprechendsten Ansätze des Hackathons „TRvsCorona Solution Challenge“ sind:
- Ein neues Service-Programm für betriebliches Kontinuitätsmanagement, das Kunden erlaubt, den allgemeinen Betrieb und die IT in Krisensituationen aufrechtzuerhalten und dafür besondere Standards und Abläufe zu etablieren
- Ein neues Prüf- und Zertifizierungsverfahren für UVC-Licht-Geräte, die Gegenstände wie z. B. Rolltreppen-Handläufe wirkungsvoll gegen Corona-Viren desinfizieren sollen
- Ein digitales Signaturen-Programm für Verträge, denn seit Corona läuft auch das Signieren häufiger ohne Vor-Ort-Präsenz der Vertragspartner ab und muss daher besonderen Sicherheitsstandards genügen
Gemeinsam Innovation voranbringen
Ich kann es kaum erwarten, die Konzepte in die Realität umgesetzt zu sehen. Unser Ziel war es, einen hybriden Hackathon zu veranstalten, bei dem Lösungen entstehen, die gut und nützlich für Menschen und unser Business sind. Wir wollten in divers und international besetzten Teams arbeiten, lernen, wie der Einsatz von digitalen Werkzeugen und Kollaborationstools für alle funktioniert und gemeinsam kreativ werden. Es erfüllt mich mit Stolz, wie gut der Hackathon geklappt hat, wie viel Spaß die Teilnehmenden hatten und dass vielversprechende Ansätze dabei entstanden sind.
Autor des Beitrags

Kai Ulrich
Innovation Facilitator
Kai Ulrich ist Innovation Facilitator, moderiert Innovations-Prozesse und treibt die digitale Transformation voran. Er unterstützt Kolleg*innen dabei, Expertenwissen u. a. mithilfe von Design Thinking und der Lean startup-Methode in erwünschte Produkte, neue Services und tragfähige Geschäftsmodelle zu wandeln. Kai ist auch als Speaker unterwegs und spricht am liebsten über nachhaltige Innovationsansätze. Sein Karriere-Tipp heute lautet: Innovate you!
Mehr Beiträge
Richtig Feedback geben im Job – mit der Star-Methode
Vorbereitung aufs Vorstellungsgespräch
Kommentare
0 Kommentare