Irgendwie witzig. Da sitzt man in der Vorlesung differentieller Psychologie und lernt alles zum Thema Behaviorismus und Lerntheorien. Zuhause angekommen geht der Stress in der Prüfungsphase weiter. Ja, die letzten Wochen des 2. Semesters waren sehr anstrengend. Die Prüfungen waren extrem umfangreich. Das komplexe Thema der differentiellen Psychologie ist meiner Meinung nach das Schwierigste, aber dafür auch das Interessanteste. Ich hatte in meinem letzten Blogbeitrag schon kurz erwähnt, welche Module mich in der nächsten Zeit erwarten. Ich hatte mir den Studiengang von Anfang an sehr interessant vorgestellt. Aber er ist noch spannender als erwartet.
Lieblingsthema: Alltagspsychologie
Besonders faszinierend fand ich die Vorlesungen zu Alltagspsychologie. Hier geht es um alltägliche Situationen – wie der Begriff schon verrät – und warum wir Menschen auf bestimmte Dinge mal so und mal so reagieren oder wieso wir genau auf diese Art und Weise argumentieren. Das zu hinterfragen, herauszufinden und zu verstehen, finde ich einfach unfassbar interessant.
Mir helfen diese neuen Erkenntnisse sowohl im privaten Leben als auch im beruflichen Alltag. Ich denke, dass sich viele zwischenmenschliche Probleme viel einfacher lösen lassen, wenn man sein Gegenüber besser versteht. Ich erwische mich seitdem auch ganz häufig beim Analysieren einer Person, seines Gefühlszustands oder seiner nonverbalen Haltung.

Recruiting und das Lernen geht weiter
Auch in meinem Berufsalltag hört das Dazulernen nicht auf. Klar, Recruiting ist auch ein sehr abwechslungsreicher Bereich – aber durch Veränderungen von außen, wie zum Beispiel die neue Datenschutzgrundverordnung entstehen wieder Wissenslücken, die gefüllt werden müssen. Aber genau das finde ich so toll an dem Job. Ich freue mich auch, dass die Themen der Psychologie immer wichtiger und präsenter für die Personaleinstellung werden. Ich finde es spannend zu sehen, wie man die Kandidatenauswahl mit psychologischen Erkenntnissen unterstützen kann. Denn immerhin sollte die Person im Vordergrund stehen und nicht ihr Zeugnisdurchschnitt. Ich persönlich finde, dass man ja fast alles lernen kann. Aber die Persönlichkeit anzupassen, ist so gut wie unmöglich.
Bald beginnen auch wieder unsere Messeauftritte, auf die ich mich schon sehr freue und es steht noch der jährliche Girls‘ Day an. An diesem Tag darf ich die Kids durch unsere „Technik-“Bereiche führen. Immer wieder aufregend!
Work-Life-Balance? Kein Problem!
Aktuell befinde ich mich im 3. Semester des Studiengangs der Wirtschaftspsychologie und es erwarten mich – bis auf die qualitative Forschung – etwas weniger psychologische Module. Zum Beispiel VWL und Mathe. Nicht so ganz meine Lieblingsfächer, aber da muss ich durch. Auf Human Resources freue ich mich umso mehr – ist ja absolut mein Thema. J
Die Note für das Modul qualitative Forschung ergibt sich aus einer Hausarbeit inklusive einer kleinen Umfrage und einer Präsentation. Das finde ich gut, denn dann hat man zwischen den Klausuren auch mal ein bisschen Abwechslung und durch Präsentationen übt man das Reden vor Publikum – definitiv vorteilhaft!
Und falls ihr euch fragt, ob ich immer noch so gut klar komme mit meiner Uni-Arbeit-Freizeit-Balance: Ja! Es ist natürlich während der Prüfungsphase etwas stressig, aber je nachdem wie intensiv man die Vorlesungen besucht, hat man am Ende entsprechend viel nachzuarbeiten. In meinem Fall also nicht mehr ganz so viel. Die Wochenenden verbringe ich immer noch größtenteils komplett mit Freizeitaktivitäten. In den Semesterferien im Februar konnte ich sogar zwei entspannte Wochen auf Bali verbringen. Ich gehe also mit einem positiven Gefühl ins nächste Semester und kann euch sagen – die Zeit vergeht wie im Flug!
Autor des Beitrags

Arnela Rekic
BACKOFFICE-MITARBEITERIN IM COMPETENCE CENTER RECRUITMENT
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