Nach meiner Ausbildung zur Chemielaborantin bei TÜV Rheinland war mein erster Gedanke: „Nie wieder lernen!“ (wie ihr auch am Ende meines letzten Blog-Eintrags schwarz auf weiß lesen könnt). Aber ganz nach dem allseits bekannten Spruch „Man lernt nie aus“ landete ich ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen. Das heißt: Das Ende meiner Ausbildung war gerade einmal der Anfang des Lernens.
Berufspraxis, eine neue Herausforderung
Schließlich geht es jetzt darum, praktisch zu arbeiten. Und da lässt sich das bislang Gelernte selten 1:1 anwenden, sondern man muss es immer wieder der Situation neu anpassen. Nach und nach wurde ich auf mich allein gestellt und muss im Idealfall selber wissen, wie ich am besten die Arbeit anpacke.
Zudem treffe ich auf viele neue Problemstellungen:
Wie stelle ich eine neue Prüfmethode für eine Probe auf?
Wie vereinfache ich die Methode?
Wie schreibe ich eine Arbeitsanweisung?
Und so lernt man Tag für Tag etwas dazu.
Doch das macht den Tag nicht nur anstrengend, sondern auch abwechslungsreicher. In den ersten Wochen bestand mein Arbeitstag aus Auswerten, neue Proben aufarbeiten und wieder auf das Gerät stellen.
Jetzt bin ich besser eingearbeitet und kann auch Wartungsarbeiten selbstständig durchführen und mich regelmäßig auf Problemsuche begeben, die ich auch zunächst einmal selbstständig zu bewältigen versuche.
Der Wissensdurst ist zurück
Einen Monat nach Ausbildungsende konnte ich mich dann auch wieder für das Lernen begeistern. Die Erschöpfung war weg und der Wissensdurst wieder da. Inzwischen ist auch der Ehrgeiz geweckt.
Mit einem Fernstudium Chemie, das ich inzwischen auch begonnen habe, ist zwar der Stress des schulischen Lernens nun wieder da … aber ohne Lernen geht es nun mal nicht.
Autor des Beitrags

Barbara Rückerl
AUSZUBILDENDE ALS CHEMIELABORANTIN
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