Im ersten Teil habe ich erklärt, wie man ein Storyboard erstellt und wozu man SEO auch bei Social Media Videos braucht. In diesem zweiten Beitrag gebe ich nun einen Einblick in den Videodreh und zeige, worauf es beim Schnitt ankommt. 

Social Media Filmproduktion

Wo man früher noch eine zwei- bis dreiköpfige Filmcrew und ein sehr teures Equipment brauchte, reicht heutzutage das Smartphone. Kaum zu glauben, aber Handy-Kameras sind so leistungsstark, dass die Qualität allemal für das Internet ausreicht. Wer aber erfolgreich Social Media Videos drehen möchte, sollte sich folgendes Zubehör anschaffen: zwei Handys mit Stativ, ein separates Mikro und eine externe Lichtquelle. Wenn dann noch Geld übrig ist, lohnt sich ein Bildstabilisator. Dieser sorgt dafür, dass Bewegungen ausgeglichen werden und die Aufnahme immer in der Waage bleibt. Nur so bekommt man wackelfreie Bilder. Akkus sollten natürlich aufgeladen sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, packt eine Powerbank und das dazugehörige Ladekabel ein. Achtet zudem darauf, dass ihr noch genug Speicherplatz habt.

Es kostet nämlich ganz schön Zeit, alte Bilder zu löschen, um eine Extraminute aufnehmen zu können. Während des Drehs solltet ihr euch an einem möglichst ruhigen Ort aufhalten. Ihr habt zwar durch das separate Mikrofon eine zweite Tonspur. Trotzdem versaut euch eine laute Klimaanlage jedes Interview oder sogar ganze Videos. Bei ersterem solltet ihr einen neutralen Hintergrund wählen und auf eine gute Belichtung achten. Weiße Wände eignen sich hierzu hervorragend.

Bezüglich des Lichts können auch externe Scheinwerfer helfen. Grundsätzlich müssen Social Media Videos immer im Querformat gefilmt werden. Bevor dann der Aufnahmeknopf gedrückt wird, fehlt nur noch eine Einstellung. Unsere Empfehlung für bestmögliche Qualität: 1080 Pixel (60 Frames per Second)

Videoschnitt

Schnitt

Ist das Video im „Kasten“ muss es noch geschnitten werden. Nun beginnt der aufwendigste Part der Arbeit. Das kann schon mal einen Tag und mehr Zeit in Anspruch nehmen, bis das Social Media Video perfekt ist.

Die Kunst liegt darin, aus den vielen Roh-Szenen einen zusammenhängenden, dynamischen Film zu erstellen. Hier werden einzelne Szenen aneinander gesetzt, gekürzt, mit Ton unterlegt, Animationen eingebunden und Videoeffekte oder Filter eingebaut. Übung macht den Meister!

Der Livegang

Ist das Projekt abgeschlossen, übergeben wir die Datei an eine Agentur. Sie überprüft das Video auf CD-Konformität, fügt die Endcard ein, gestaltet das Thumbnail (Vorschaubild) und lädt den Social Media Film dann schließlich auf den TÜV Rheinland Youtube-Kanal hoch.

Für neu hochgeladene Videos empfiehlt es sich, Werbung bei Youtube zu schalten. Bereits mit einem kleinen Budget (circa 200 Euro) lässt sich die Sichtbarkeit des Social Media Videos erheblich steigern. Dies wirkt sich auch nach der Bewerbung auf den Erfolg des Films aus. Nach unserer Erfahrung sollten zu Beginn möglichst viele Klicks generiert werden. Youtube spielt dann auch nach der Bewerbung das Social Media Video bei suchverwandten Anfragen als relevant aus und rankt ihn höher in den Suchergebnissen. Parallel sollten auch andere Vermarktungskampagnen wie Verlinkungen in Newslettern und Blogbeiträgen, Teilen über andere Social-Media-Kanäle oder Einbetten auf einer Landingpage möglichst zum Start und zeitgleich laufen, um den „Traffic“ der User am Anfang hoch zu halten.

Apropos Traffic?! Schaut doch gern einmal bei unserem TÜV Rheinland Youtube-Kanal vorbei Wir freuen uns über Likes, Kommentare und natürlich Abonnenten.

Autorin des Beitrags

Inès Culmey

Inès Culmey

Social Media Managerin

Auf der Arbeit analysiert sie alles, was TÜV Rheinland im WWW und Social Net von sich preisgibt. Zuhause behält sie bei ihren Kindern den Durchblick. Denn ihr Sohn und ihre Tochter stehen immer an erster Stelle. Wenn sie mal Zeit für sich hat, genießt sie französische Filme oder trifft sich mit Freundinnen.

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